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Dossier

Arbeit und Fairness – zum Gerechtigkeitsempfinden von Beschäftigten

Der Arbeitsmarkt unterscheidet sich von vielen anderen Märkten dadurch, dass die Akteure in ein Netz persönlicher Beziehungen eingebunden sind. Fairness, Vertrauen und Loyalität spielen eine wichtige Rolle. Unternehmen und Beschäftigte sind nicht nur "Homo Oeconomicus", sie lassen sich bei ihren Entscheidungen auch von Gerechtigkeitsvorstellungen leiten. Was aber als fair und gerecht empfunden wird, unterliegt vielfältigen Einflüssen. Dieses Themendossier erschließt die wichtigsten Aspekte der wissenschaftlichen Diskussion um Fairness, Gerechtigkeit, Markt und Moral auf dem Arbeitsmarkt.
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    Fiskalische Solidarität in der EU (01.01.2012)

    Universität Hamburg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
    Lengfeld, Holger
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    Gerechtigkeitswahrnehmung von Steuer- und Sozialsystemreformen (01.01.2008)

    Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
    Heinemann, Friedrich

    Beschreibung

    Während Politik und Experten sich bei ihren Reformempfehlungen zur Fortentwicklung des Steuer- und Sozialsystems stark von Effizienzüberlegungen leiten lassen, dominieren in der öffentlichen Debatte oftmals Gerechtigkeitserwägungen. Auch wenn bestimmte Reformen durchaus als effizient gelten, stoßen sie in der Regel auf Ablehnung, wenn ihre Folgen als unfair wahrgenommen werden. Dies gilt insbesondere für Steuerreformen, wie dies die häufig negativen Reaktionen auf die Abschaffung von Steuervergünstigungen oder die Unternehmenssteuerreform zeigen. Ziel der Studie ist es, über experimentelle Ansätze und über die ökonometrische Analyse von Umfragedaten die Bestimmungsgründe für die Fairness-Perzeption von Reformen zu identifizieren.

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    Strategische Interaktion, Reziprozität und Fairness - Bausteine zu einer Theorie der Beschäftigungsbeziehung (01.01.2005)

    Universität Jena, Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften
    Güth, Werner, Prof. Dr.
    Quelle: Projektwebsite

    Beschreibung

    Das Teilprojekt B7 des Sonderforschungsbereichs 580 "Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung" untersucht mit spieltheoretisch-experimentellen Methoden die Unterschiede in der Gestaltung von Arbeitsverträgen in Ost- und Westdeutschland im Hinblick auf Vertragsform, Dauer und Entlohnung. Seit Beginn der 80er Jahre in Westdeutschland und seit dem Systemumbruch 1989 in Ostdeutschland lässt sich eine Zunahme von Beschäftigungsverhältnissen mit zeitlich begrenzten Perspektiven und eine damit verbundene verminderte Aktivität der betriebsinternen Arbeitsmärkte verzeichnen, was als "Externalisierungsprozess" bezeichnet wird (z.B. vermehrter Einsatz befristeter Verträge, Leiharbeit und outsourcing). In den Alten und Neuen Bundesländern lässt sich eine unterschiedliche Akzeptanz dieser verschiedenen Vertragsformen beobachten, die sich vor allem auf unterschiedliche Fairnessempfindungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, aber auch auf die unterschiedlichen sozialen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Ost und West zurückführen lässt. Dieser Zusammenhang zwischen sozialmoralischen Verhaltenskalkülen wie Fairness und Reziprozität und der Vertragsform ist Gegenstand dieses Teilprojekts. Ziel ist es, Theoriebausteine zu entwickeln, die einerseits einen Beitrag zur Erklärung der Varianz der Vertragsformen in Ost und West leisten und die es andererseits ermöglichen, die personalwirtschaftlichen, betriebswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Folgen der Externalisierungsprozesse zu analysieren. Methoden: spieltheoretisch-experimentelle Methoden Veröffentlichungen: Alewell, D./Friedrich, C./Güth, W./Kuklys, W: Fair Wages and the Co-Employment of Hired and Rented Hands – An Experimental Study, in: sbr, Vol 59, January 2007, p. 2-28 ; Alewell, Dorothea ; Friedrich, Colette ; Güth, Werner ; Kuklys, Wiebke ; Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, SFB 580 Gesellschaftliche Entw

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    Brüchige Legitimationen - neue Handlungsorientierungen? Gerechtigkeitsansprüche und Interessenorientierungen in Arbeit und Betrieb vor dem Hintergrund von Krisenerfahrungen

    Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, München
    Menz, Wolfgang

    Beschreibung

    Das Forschungsprojekt fragt daher danach, welche Ansprüche und Gerechtigkeitsnormen Beschäftigte vor dem Hintergrund von betrieblichen und gesellschaftlichen Krisenerfahrungen geltend machen und welche Handlungsorientierungen damit verbunden sind. Ins Zentrum rückt sie dabei im Unterschied zur Demoskopie die nachweisbar handlungsrelevanten Legitimationsansprüche von ArbeitnehmerInnen. Gefragt wird zum einem nach dem Charakter und Veränderungstendenzen von Beteiligungsansprüchen in Arbeit und Betrieb gefragt („prozedurale Legitimation“): Welchen Status betrachten die Beschäftigten vor dem Hintergrund der Prozesse der Krisenverarbeitung für sich selbst als Akteure als angemessen und gerecht? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Praxiskonstellationen und erfahrene Krisenverläufe auf die Beteiligungsansprüche der Beschäftigten? Welche Erfahrungen haben die Beschäftigten mit Beteiligungskonzepten von betrieblicher und gewerkschaftlicher Seite gemacht? Den zweiten Schwerpunkt bilden die Ergebnisansprüche der Beschäftigten („Output-Legitimation“) in Bezug auf konkrete Politikfelder (Beschäftigungs- und Entgeltsicherung, Arbeitszeit, Leistung und Belastung, Arbeitsgestaltung, betriebliche Innovationspolitik). Welche Bewertungsmuster im Hinblick auf die Verteilung von Anforderungen und Erträgen, von Belastungen und Handlungsmöglichkeiten lassen sich finden? Auf welche normativen Prinzipien greifen Männer und Frauen bei diesen Bewertungen zurück?

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